HGB Rundgang 2011 | „Die Behauptung einer geraden Linie“ | Ortsspezifische Intervention
12. Februar 2011 § Hinterlasse einen Kommentar
Inselüberlegungen zur Menschheit
20. Januar 2011 § Hinterlasse einen Kommentar
Heute,
war gestern,
wie natürlich morgen,
ebenso wie gestern,
heute sein wird.
—
Oh weh:
ich stehe auf einem Fuß,
der mir schmerzlich vertraut erscheint.
Und doch stehe ich auf nur einem Bein,
und das wohl auf deiner Zehe.
—
Wer will ich sein,
wenn nicht du,
mit ein wenig von mir,
nach Abzug von uns
– dem blinden UNS,
bevor wie uns kannten?
Plurales Gestrüpp
20. Januar 2011 § Hinterlasse einen Kommentar
Man sagt nicht man,
denn darunter wartet oft nur ein ihr,
versteckt man sich hinter Verallgemeinerung,
duckt sich hundsgemein im Dickicht der anderen,
um vielleicht,
aber eben doch nur vielleicht,
einem drohenden Ast der Dümmlichkeit auszuweichen,
und den Glanzmoment abzupassen.
Um ihn auch ja festzuhalten,
wenn er denn kommt,
ist uns keine Pein zu faul um nicht auch sie noch zu begrüßen.
Am Kletterberg der Erschwernis,
blicken wir nach oben und atmen nicht mehr.
Die Familienhure hat gute Ohren –
ihrer mannshohen Truggestalt ist schon so mancher Narr erlegen.
Gestern nach Leben
20. Januar 2011 § Hinterlasse einen Kommentar
Danach waren alle nicht mehr.
Am Tage des Brechreizes,
am Fuße der Scham,
wollten die grünen Hautlappen in ihren Gesichtern,
waren sie noch so bläulich,
ihrem Hauptfarbton,
war der sonst auch nicht ungesund,
entsprechen.
Danach blieben alle weg.
Am Scheitel zum Glück,
am Abhang der Negierung,
sahen ihre Augen mit einem gelben Weiß aus wie,
kugelten sie sonst noch so glücklich herum
– aus geneigten Emotionsmotiven heraus,
strahlten sie meist auch wie kleine Sonnenplaneten,
Variationen von Dunkelheit.
Heute: Gutes und Dumpfes am Tage des Harderns
9. Januar 2011 § Hinterlasse einen Kommentar
Der Mann am oberen Ende begann gestern mit dem groben Umstand.
Seine Leichtigkeit zersprang in Vielheit,
ehe die Partikel wieder zu einem Ganzen schrumpften,
um dem Boykott zu begrüßen, und bald – aber nicht zu bald –,
einer gewissen Überprüfung unterzogen wurden;
dies aber ohne Weiteres, doch mit gutem Grund.
Experimentelles Sprechen Leipzig wird laut – Schreilyrik am 31.12.2010/Leipzig
29. Dezember 2010 § Hinterlasse einen Kommentar
Ausgesuchte Poesie wird expressiver Natur präsentiert.
Die situations- wie auch standortbezogene Cadrierung gibt den ersten Impuls, gefolgt von der lautstarken Usierung der stimmlichen Extremität. Harold Wany & Gäste widmen sich an den Hotspots der Stadtviertel Plagwitz, Südvorstadt, Lindenau und Stadtmitte dieser Herausforderung, gewisslich erschwert durch die zeitpunktbezogene Krachkulisse.
Bestenfalls gilt es ihr einen lyrischen Mantel vor die hässliche Fratze zu zaubern, den redundanten Konturen ein wenig Farbigkeit zu verpassen.
Sprechen als Sehen!
Start: 22:01 Uhr
die Dinge drehen und wenden sich, EXPERIMENTELLES SPRECHEN LEIPZIG aber nimmt an Fahrt auf
19. Dezember 2010 § Hinterlasse einen Kommentar
KLANGLAND 2010 – KLANG ALS SPRACHE ALS KLANG
25. November 2010 § Hinterlasse einen Kommentar
Ausstellung und Performances im Kunsttempel 2. bis 9. Dezember 2010
Ausstellung und Performances im Kunsttempel Kassel
Eröffnung: Do., 2. Dez., 20 Uhr
Geöffnet täglich von 15 bis 18 Uhr,
am Montag geschlossen.
Ausstellung mit
Tobias Böhm, Antonio Bueno Tubía, Experimentelles Sprechen Leipzig, Ingo Frischeisen, Mara Genschel, Thomas Janitzky, Yukiko Jungesblut, Udo P. Leis, Michael Lentz, Michael Neil, Clara C. Oppel, Adrian Palka, Stefan Riebel, Valeri Scherstjanoi, Frauke Schmidt, Max Schneider, Martin Schüttler, Wolfram Spyra, Roksana Vikaluk.
Performances
Do., 2. Dez., 20.30 Uhr
Adrian Palka (Coventry) & Wolfram Spyra (Berlin): “The Last Polonaise“
Experimentelles Sprechen Leipzig: „Richtig liegen ist nicht mehr vs. un-“ (Leipzig/Berlin/Thonon-les-Bains/Paris)
Thomas Janitzky (Leipzig): “Heavy Metal“
Stefan Riebel (Leipzig): “Dedication Pieces“
Sa., 4. Dez., 19.30 Uhr
Antonio Buena Tubía (Madrid): “Einsteigen bitte“
Tobias Böhm (Kassel): “Vokale Fraktale“
Sonntag 15 Uhr, bewölkt bis erdacht
22. November 2010 § Hinterlasse einen Kommentar
wir sind traurig darüber
dies
nicht vorher
erkannt haben
zu müssen
auch sind wir wenig
früher war mal mehr
da von
uns
doch dann kam
der gleichsinn auf
welchen wir in euch
durch mich gesprochen
nicht mehr in der lage waren
und sind
zu verteufeln
uneinholbar preschen
eure
alltäglichkeiten
an unseren auffassungsgaben vorbei
und nicht mal streifwörter
gelingen
uns um die
wieder einmal vorübergehende
endlichkeit
einzufangen
wir denken
nach
und
graben nah an unseren grundeinstellungen
heran
bis schließlich doch nur
die scham
feudal erdacht
dem triefenden geist das haupt entnimmt